spis treści:

1. Ansbach Dragoner
2. Drei Lilien
3. Ich hatt eine Kameraden
4. Prinz Eugenius
5. Als die Preussen marschierten vor Prag
6. Maria Teresia, zeucht nich in dem Krieg
7. Testament Friedrichs des Grossen
8. Nun danket alle Gott



Ansbach Dragoner

słowa: 1845,
melodia: Fryderyk Hohenzollern (Hohenfriedberger Marsch)
Marsz została skomponowany przez króla po bitwie pod Dobromierzem
i dedykowany regimentowi dragonów Bayreuth.


Auf, Ansbach Dragoner, auf, Ansbach-Bayreuth!
Schnall um deinen Säbel und rüste dich zum Streit!
Prinz Karl ist erschienen auf Friedbergs Höh'n,
sich das preußische Heer mal anzusehen.

Drum, Kinder, seid lustig und allesamt bereit:
Auf, Ansbach-Dragoner, auf, Ansbach-Bayreuth!
Drum, Kinder, seid lustig und allesamt bereit:
Auf, Ansbach-Dragoner, auf, Ansbach-Bayreuth!

"Haben Sie keine Angst, Herr Oberst von Schwerin!
Ein preußischer Dragoner tut niemals nicht fliehn!
Und stünden sie auch noch so dicht auf Friedbergs Höh',
wir reiten sie zusammen wie Frühlingsschnee."

Ob Säbel, Kanon, ob Kleingewehr uns dräut:
Auf, Ansbach-Dragoner, auf, Ansbach-Bayreuth!

Halt, Ansbach-Dragoner, halt, Ansbach-Bayreuth!
Wisch ab deinen Säbel, laß ab vom Streit!
Denn rings umher auf Friedbergs Höhn
ist weit und breit kein Feind mehr zu sehn.

Und ruft unser König, zur Stell sind wir heut.
Auf, Ansbach-Dragoner, auf, Ansbach-Bayreuth!



Drei Lilien

słowa i melodia ludowe, z XVIII w.

Drei Lilien, drei Lilien, die pflanzt' ich auf mein Grab.
Da kam ein stolzer Reiter und brach sie ab.
Juvi valle ralle ralle ralle ra, juvi valle ralle ralle ralle ra
Da kam ein stolzer Reiter und brach sie ab.

Ach Reitersmann, ach Reitersmann, laß doch die Lilien stehn,
sie soll ja mein Feinsliebchen noch einmal sehn.
Juvi valle ralle ralle ralle ra, juvi valle ralle ralle ralle ra
Sie soll ja mein Feinsliebchen noch einmal sehn.

Was schert mich denn dein Liebchen, was schert mich denn dein Grab!
Ich bin ein stolzer Reiter und brach' sie ab.
Juvi valle ralle ralle ralle ra, juvi valle ralle ralle ralle ra
Ich bin ein stolzer Reiter und brech' sie ab.

Und sterbe ich noch heute, so bin ich morgen tot,
dann begraben mich die Leute ums Morgenrot.
Juvi valle ralle ralle ralle ra, juvi valle ralle ralle ralle ra
Dann begraben mich die Leute ums Morgenrot.

Ums Morgenrot, ums Morgenrot will ich begraben sein,
es schläft ja mein Feinsliebchen so ganz allein.
Juvi valle ralle ralle ralle ra, juvi valle ralle ralle ralle ra
es schläft ja mein Feinsliebchen so ganz allein.



Ich hatt' einen Kameraden

słowa: Ludwig Uhland, 1809
melodia: Friedrich Silcher, 1825


Ich hatt' einen Kameraden,
einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
er ging an meiner Seite
in gleichem Schritt und Tritt.

Eine Kugel kam geflogen,
gilt sie mir oder gilt es dir?
Ihn hat es weggerissen,
er liegt mir vor den Füßen
als wär's ein Stück von mir

Will mir die Hand noch reichen,
derweil ich eben lad.
Kann dir die Hand nicht geben,
bleib du im ew'gen Leben
mein guter Kamerad!



Prinz Eugenius, der edle Ritter

słowa: prawdopodobnie żołnierze brandenburscy w służbie cesarskiej w 1717 r.
melodia: ludowa, 1719


Prinz Eugen, der edle Ritter,
wollt' dem Kaiser wied'rum kriegen
Stadt und Festung Belgerad.
Er ließ schlagen einen Brukken,
daß man kunnt' hinüberrucken
mit'r Armee wohl vor die Stadt.

Als der Brukken ward geschlagen,
daß man kunnt' mit Stuck und Wagen
frei passiern den Donaufluß,
bei Semlin schlug man das Lager,
alle Türken zu verjagen,
ihn'n zum Spott und zum Verdruß.

Am einundzwanzigsten August so eben
kam ein Spion bei Sturm und Regen,
Schwur's dem Prinzen zeigt's ihm an,
daß die Türken futragieren,
so viel, als man kunnt' verspüren,
an die dreimalhunderttausend Mann.

Als Prinz Eugenius dies vernommen,
ließ er gleich zusammen kommen
sein' Gen'ral und Feldmarschall.
Er tät sie recht instruieren,
wie man sollt' die Truppen führen
wie den Feind recht greifen an.

Bei der Parol' tät er befehlen,
daß man sollt' die Zwölfe zählen,
bei der Uhr um Mitternacht.
Da sollt' all's zu Pferd aufsitzen,
mit dem Feind zu scharmützen,
was zum Streit nur hätte Kraft.

Alles saß auch gleich zu Pferde,
jeder griff nach seinem Schwerte,
ganz still rückt' man aus der Schanz'.
Die Musketier' wie auch die Reiter
täten alle tapfer streiten:
ist fürwahr ein schöner Tanz!

Ihr Konstabler auf der Schanzen,
spielet auf zu diesem Tanzen
mit Kartaunen groß und klein;
mit den großen, mit den kleinen
auf die Türken, auf die Heiden,
daß sie laufen all' davon!

Prinz Eugenius auf der Rechten
tät als wie ein Löwe fechten,
als Gen'ral und Feldmarschall.
Prinz Ludewig ritt auf und nieder:
"Halt't euch brav, ihr deutschen Brüder,
greift den Feind nur herzhaft an!"

Prinz Ludewig, der mußt' aufgeben
seinen Geist und junges Leben,
ward getroffen von dem Blei.
Prinz Eugen war sehr betrübet,
weil er ihn so sehr geliebet,
bracht ihn nach Peterwardein.



Als die Preußen marschierten vor Prag

Als die Preußen marschierten vor Prag,
Vor Prag, eine wunderschöne Stadt,
Sie haben ein Lager geschlagen,
Mit Pulver und mit Blei ward's betragen,
Kanonen wurden aufgeführt,
Schwerin hat sie da kommandiert.

Einen Trompeter schickten sie hinein,
Ob sie das Prag wollten geben ein,
Oder ob sie es sollten einschießen.
„Ihr Bürger laßts euch nicht verdrießen!
Wir wollns gewinnen mit dem Schwert;
Es ist ja viel Millionen wert!"

Der Trompeter hat Order gebracht
Und hat's dem König selber gesagt:
„O König, großer König auf Erden,
Dein Ruhm wird dir erfüllet werden!
sie wolln das Prag nicht geben ein,
Es soll und muß geschossen sein!"

Darauf rückte Prinz Heinrich heran,
Rückte an mit vierzigtausend Mann.
Und als Schwerin das hatte vernommen,
Daß der Succurs war angekommen,
Da schossen sie wohl tapfer drein:
„Bataille muß gewonnen sein!"

Die Bürger schrien: „Daß Gott erbarm!
Wie macht uns doch der Fritz so warm!
Wir wollten ihm das Prag gern eingeben;
Verschon er uns doch nur das Leben!"
Der Kommandant, der gings durchaus nicht ein;
Es soll und muß geschossen sein!

Hierauf ward ein Ausfall gemacht;
Schwerin, der führt, ja führt die Schalcht.
Potz Donner, Hagel, Feuer und Flammen!
So schossen sie die Festung zusammen.
Und bei so großer Angst und Not
Schwerin, der ward geschossen tot.

Da fing der König wohl an:
„Ach, ach, was habn die Feind getan!
Meine halbe Armee wollt ich drum geben,
Wenn mein Schwerin noch wär am Leben;
Er war allzeit ein tapfrer Held,
Stand allezeit bereit im Feld."

Ei wer hat dies Liedlein denn erdacht?
Wohl drei Husaren, die habens gemacht;
Unter Seidlitz sind sie gewesen,
Bei Lobositz sind sie gewesen.
Triumph, Triumph, Viktoria,
Der alte Fritz war selber da!



Maria Theresia, zeuch' nicht in den Krieg

melodia i tekst anonimowe, z czasów wojny siedmioletniej

Maria Theresia, zeuch' nicht in den Krieg,
du wirst nicht erfechten den herrlichen Sieg.
Was helfen dir alle die Reiter und Husaren
und alle Kroaten dazu.

Marschieren auch dir zu Gefallen ins Feld
alle die großen Nationen der Welt,
wollen doch sehn, ob der Ruß'
und der Franzose was gegen uns ausrichten kann.

Glaubst du etwa, daß der preußische Staat
gar sich zum Kriege gerüstet nicht hat?
Komm nur ins Zeughaus, viel hundert Stück Kanonen
und Mörser, die stehen schon da.

Und der Soldat ist zu jeglicher Zeit
für seinen König zu sterben bereit.
Kannst du es glauben? Allein schon die Berliner
Besatzung, sie schlägt ein Heer.

Wenn man bei dir noch die Strümpfe sich flickt,
sind wir dir schon in dein Land nein gerückt;
dein Heer wird geschlagen, wir rufen das Victoria,
und es zieht sich sehr eilig zurück.

Wenn man bei dir noch die Strümpfe sich flickt,
sind wir dir schon in dein Land nein gerückt;
dein Heer wird geschlagen, wir rufen das Victoria,
und es zieht sich sehr eilig zurück.

Wenn unser Friedrich im Feld für uns ficht,
scheuen die Teufel in der Hölle, wir nicht.
Mutig zum Kampfe, so rufen die Trompeten
und Pauken, wer Lust hat, der komm'.

Wenn unser Friedrich im Feld für uns ficht,
scheuen die Teufel in der Hölle, wir nicht.
Mutig zum Kampfe, so rufen die Trompeten
un Pauken, wer Lust hat, der komm'.

Ei, wer hat denn solch einen Verstand,
daß er dies Lied von den Preußen erfand?
Drei Mann von König-Grenadier in der Wachtstube,
die haben das Liedlein erdacht.,



Testament Friedrich's des Grossen

na melodię "Prinz Eugenius"

Weil ich nun bald werde sterben,
Und hab weiter keine Erben,
so macht ich mein Testament
Meines Bruders Wilhelms Sohne
Wird besteigen meinen Throne
Und so hat der Streit ein End.

Keine glocken lasst mir läuten,
Stille mit der Leiche schreiten,
Wenn die Glocke Achte schlägt;
Auch ist dieses mein Begehren,
Welches ihr mir soll gewähren,
dass mich meine Garde trägt.

Lass mir keine Musik machen,
Lasst auch keine Stücke krachen,
Machet auch kein Trauermahl;
Doch kann sich ein Tambour rühren,
und die Garde paradieren,
in dem grossen Trauersaal.

Ihr soolt mich nicht balsamieren,
Nur so in's Gewölbe führen,
zu was dienet diese Pracht?
Gott befehl' ich meine Seele,
Meinen Leib der Düstern Höhle
Die schon lang für mich gemacht.

Schmeichelt mir nicht nach dem Tode,
Lob mich nicht in einer Ode,
Nach dem Tod ist niemand schön.
Redet nicht von meinen Namen,
Schliesst mein Bild in keine Rahmen,
Eitler Ruhm muss doch vergehn.

Sagt man gleich von mir viel Lügen,
So bleibt dies doch mein Vergnügen,
dass die Seele reiner ist.
Viele Sieg' hab' ich erhalten,
Gott thät über mich stets walten,
Trotz der Feinde schlauer List.

Brauchet Räthe vom Verstande,
Suchet sie in eurem Lande,
Die getreu und ehrlich seyn;
Wählet keine fremden Männer,
Sie sind keine Landeskenner,
dienen nur aus falschem Schein.

Hier habt ihr nun meinen Willen,
Suchet ihn nun zu erfüllen,
Dieses wünsch' ich für und f ür,
Ich geh' nun zu meinen Helden,
Die in jenen Himmelszelten
Meiner warten mit Begier.

Zu Schwerin und Winterfelden,
Geh ich dan in jene Welten,
Hier kann ich nicht länger seyn.
Meinen Ziethen wird' ich sehen,
Und mit Keith und Moritz gehen,
Ewig mich mit ihnen freun.



Nun danket alle Gott

Martin Rinckart, ok. 1630 r.
Po bitwie pod Lutynią pieśń została odśpiewana przez cała armię pruską,
przeszła do historii jako "chorał lutyński".


Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen.
Der große Dinge tut an uns und allen Enden,
Der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an
Unzählig viel zu gut bis hierher hat getan.

Der ewig reiche Gott woll uns in unserm Leben
Ein immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben
Und uns in seiner Gnad erhalten fort und fort
Und uns aus aller Not erlösen hier und dort.

Lob, Ehr und Preis sei Gott, dem Vater und dem Sohne
Und Gott, dem Heilgen Geist im höchsten Himmelsthrone,
ihm, dem dreieinen Gott, wie es im Anfang war
Und ist und bleiben wird so jetzt und immerdar.